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Weihnachtsbaum-Upcycling: 9 Ideen für Küche, Garten & Co.

Du musst deinen Christbaum nach den Feiertagen nicht gleich wegwerfen. Ob Badezusatz, Tee oder Frostschutz – es gibt viele nachhaltige Möglichkeiten, deinem Weihnachtsbaum nach dem Fest eine zweite Chance zu geben.

Den Weihnachtsbaum recyceln: Ja, aber bitte nur ungespritzt

Für die meisten hier genannten Upcycling-Ideen dürfen Tanne, Fichte usw. nicht gespritzt sein. Achte deshalb gleich beim Kauf auf einen ökologischen und pestizidfreien Baum. So kannst du deinen Baum nach der Weihnachtszeit weiterverwenden.

Ideen für die Küche

Teller statt Tonne – für mich die liebste Recycling-Art für Weihnachtsbäume.

Hier ein paar Rezepte, mit denen du die Kulinarik deines Christbaums entdecken kannst:

1. Nadelbaumpulver

Da die Nadeln der Weihnachtsbäume beim Zeitpunkt der Entsorgung schon meist angetrocknet sind, ist häufig die beste Option, die Nadeln zu einem Pulver zu vermahlen.

So geht’s: 

  1. Die Nadeln von den Ästen rebeln und vollständig trocknen – am besten an der Luft oder im Dörrautomat. Bei über 40-50 Grad werden die Nadeln eher gelb und verlieren ihr Chlorophyll. Deswegen eignet sich die Trocknung im Ofen eher weniger.
  2. Die getrockneten Nadeln in eine Gewürzmühle oder in einen Mixer geben und zu einem Pulver mahlen. Meistens lassen sich die Nadeln nicht komplett pulverisieren und ein Teil der Nadeln bleibt faserig im Mixer zurück. Mein Tipp: Einfach die pulverisierten Nadeln in ein feines Sieb geben und durchsieben. So lassen sich die Fasern vom feinen Pulver trennen.
  3. Das fertige Pulver in dunklen und gut verschließbaren Gläsern lagern.

Das Nadelbaumpulver kannst du vielfältig einsetzen:

  • als Gewürz, z. B. für Fleischgerichte
  • mit Butter oder Frischkäse vermischt direkt aufs Brot
  • zum Backen von Brot oder Keksen
  • eingerührt in Honig oder ein Oxymel daraus herstellen
  • zum Fischbeizen (das Rezept mit frischen Nadeln findest du in meinem Onlinekurs Nadel.Baum.Küche)
  • als Beigabe in Gemüsefermenten, z. B. für ein fermentiertes Zitronen-Tannennadel-Kraut

Das Nadelbaumpulver schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern hat sogar wunderbare Inhaltsstoffe. Den Nadeln von essbaren Nadelbäumen werden Immunsystem-boosternde, hustenlindernde, schleimlösende, und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.

2. Pimp your Drink: Tee, Kombucha & Co.

Sind die Baumnadeln noch recht frisch, eignen sich perfekt für die unterschiedlichsten Drinks, z. B.

  • Zum Aromatisieren von Kombucha oder Wasserkefir.
  • Zum Aromatisieren von Spirituosen
  • Als Tee. Einfach die Nadeln mit heißem Wasser aufgießen oder mit anderen Kräutern eine Teemischung herstellen.

Denn wusstest du, dass jeder Nadelbaum ein anderes Aroma hat? So erinnert z. B. die Fichte an Zitrone, eine Weißtanne an Mandarine und eine Douglasie an Orange. Einfach mal die Nadeln brechen und daran schnuppern.

3. Wald-Essig

Auch für dieses Idee sollten die Zweige deines Baums noch nicht allzu stark getrocknet sein. Denn dann lassen sich die Aromen deines Weihnachtsbaums ganz wunderbar in Essig konservieren. Perfekt für Salat-Dressings, Getränke oder Saucen.

Dafür einfach 2-3 Zweige in ein weithalsiges, verschließbares Glas geben. Mit 700 ml Apfelessig aufgießen und 2-4 Wochen ausziehen lassen. Danach die Zweige entfernen und dunkel und kühl lagern.

Du bist neugierig, wie man Fichten-, Tannennadeln & Co. kulinarisch noch nutzen kann? In meinem Buch Nadel.Baum.Küche verrate ich dir zahlreiche Rezepte – vom Waldkaviar über Lärchen-Cheesecake bis hin zu einem Massageöl und einer waldigen Räuchermischung. Dazu gibt’s jede Menge Tipps zum Bestimmen und Sammeln.

Ganz wichtig: Esse nichts, was du nicht zu 100 % bestimmen kannst. Gerade bei Nadelbäumen gibt es giftige Verwechslungspartner, wie die Eibe. Bitte nutze nur essbare Nadelbäume wie Tanne, Fichte, Lärche und Kiefer.


DIY-Ideen für deinen Weihnachtsbaum


4. Garderobenhalterung

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du aus dem Stamm des Weihnachtsbaums eine schicke Garderobe bauen. Eine Anleitung dafür habe ich auf dem Blog Bodenseewellen entdeckt.

5. Deko aus Baumscheiben

In Scheiben geschnitten, kann das Holz für eine Vielzahl von Upcycling-Ideen genutzt werden, z. B. als Kerzenhalter, Getränkeuntersetzer oder bemalt als Baumschmuck für das nächste Weihnachten. Inspiration dafür findest du z. B. auf Pinterest unter dem Suchbegriff „holzscheiben deko“.

6. Badezusatz

Auch Wellnessprodukte wie ein Badesalz können aus den Nadeln der Weihnachtsbäume hergestellt werden. Dazu die Nadeln von den Ästen abrebeln und mit totem Meersalz mischen. Optional können noch Epsom Salz, Natron, weiße Tonerde und ätherische Öle beigemischt werden. In ein Glas abfüllen und an den Badewannenrand stellen.


Recycling-Tipps für Garten & Haus


7. Mulch

Um deine Gartenbeete vor Kälte, Unkraut oder dem Austrocknen zu schützen, kannst du Äste und Stamm deines Weihnachtsbaums zu Rindenmulch und Holzschnitzeln verarbeiten. Einen Häcksler kann man z. B. im Baumarkt ausleihen.

Aber Vorsicht: Der Mulch aus Nadelbäumen eignet sich nicht für alle Pflanzen, da er den Säuregehalt im Boden erhöhen kann. Gut geeignet ist Mulch hingegen für verschiedene Stauden und Waldrandpflanzen, wie z. B. Funkien, Hortensien, Rhododendren, Farne und Kulturheidelbeeren.

8. Frostschutz

Mit den Zweigen deines Baums kannst du empfindliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon vor der Winterkälte schützen. Einfach mehrlagig flach um die Pflanze herum legen und ist sie besser vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschützt.

Hierfür eignen sich am besten Tannenzweige, da Fichten schneller ihre Nadeln verlieren und so den Boden im Garten auf Dauer sauer machen könnten.

9. Brennmaterial

Wenn du einen Ofen oder eine Feuerschale hast, dann kannst du deinen Weihnachtsbaum auch als Feuerholz benutzen. Hierfür ist wichtig, dass du die Holzscheite gut trocknen lässt, am besten bis zum nächsten Winter.


Den Weihnachtsbaum richtig entsorgen: Nutze lokale Recycling-Programme

Du möchtest die Reste deines Baums richtig entsorgen? Viele Gemeinden bieten spezielle Recycling-Programme für Weihnachtsbäume an. Dabei werden die Bäume gesammelt und zu Mulch oder Kompost verarbeitet. Informiere dich bei der örtlichen Abfallwirtschaft oder Umweltbehörde, ob es ein solches Programm in der Region gibt. Beachte die Sammeltermine und -orte, um deinen Baum ordnungsgemäß abzugeben.

In manchen Städten können die Weihnachtsbäume dem lokalen Zoo gespendet werden. Diese nutzen sie als Futter für die Tiere.


Lust auf noch mehr Ideen aus der Natur?

Wenn du tiefer in die Welt der essbaren Bäume, Wildkräuter und Fermentation eintauchen möchtest, folge mir gern auf Instagram oder melde dich für meinen Newsletter an. Dort teile ich jede Menge Rezepte und Tipps mit dir.




Thema:

Weihnachtsbaum-Upcycling: 9 Ideen für Küche, Garten & Co.

Du musst deinen Christbaum nach den Feiertagen nicht gleich wegwerfen. Ob Badezusatz, Tee oder Frostschutz – es gibt viele nachhaltige Möglichkeiten, deinem Weihnachtsbaum nach dem Fest eine zweite Chance zu geben.

Den Weihnachtsbaum recyceln: Ja, aber bitte nur ungespritzt

Für die meisten hier genannten Upcycling-Ideen dürfen Tanne, Fichte usw. nicht gespritzt sein. Achte deshalb gleich beim Kauf auf einen ökologischen und pestizidfreien Baum. So kannst du deinen Baum nach der Weihnachtszeit weiterverwenden.

Ideen für die Küche

Teller statt Tonne – für mich die liebste Recycling-Art für Weihnachtsbäume.

Hier ein paar Rezepte, mit denen du die Kulinarik deines Christbaums entdecken kannst:

1. Nadelbaumpulver

Da die Nadeln der Weihnachtsbäume beim Zeitpunkt der Entsorgung schon meist angetrocknet sind, ist häufig die beste Option, die Nadeln zu einem Pulver zu vermahlen.

So geht’s: 

  1. Die Nadeln von den Ästen rebeln und vollständig trocknen – am besten an der Luft oder im Dörrautomat. Bei über 40-50 Grad werden die Nadeln eher gelb und verlieren ihr Chlorophyll. Deswegen eignet sich die Trocknung im Ofen eher weniger.
  2. Die getrockneten Nadeln in eine Gewürzmühle oder in einen Mixer geben und zu einem Pulver mahlen. Meistens lassen sich die Nadeln nicht komplett pulverisieren und ein Teil der Nadeln bleibt faserig im Mixer zurück. Mein Tipp: Einfach die pulverisierten Nadeln in ein feines Sieb geben und durchsieben. So lassen sich die Fasern vom feinen Pulver trennen.
  3. Das fertige Pulver in dunklen und gut verschließbaren Gläsern lagern.

Das Nadelbaumpulver kannst du vielfältig einsetzen:

  • als Gewürz, z. B. für Fleischgerichte
  • mit Butter oder Frischkäse vermischt direkt aufs Brot
  • zum Backen von Brot oder Keksen
  • eingerührt in Honig oder ein Oxymel daraus herstellen
  • zum Fischbeizen (das Rezept mit frischen Nadeln findest du in meinem Onlinekurs Nadel.Baum.Küche)
  • als Beigabe in Gemüsefermenten, z. B. für ein fermentiertes Zitronen-Tannennadel-Kraut

Das Nadelbaumpulver schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern hat sogar wunderbare Inhaltsstoffe. Den Nadeln von essbaren Nadelbäumen werden Immunsystem-boosternde, hustenlindernde, schleimlösende, und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.

2. Pimp your Drink: Tee, Kombucha & Co.

Sind die Baumnadeln noch recht frisch, eignen sich perfekt für die unterschiedlichsten Drinks, z. B.

  • Zum Aromatisieren von Kombucha oder Wasserkefir.
  • Zum Aromatisieren von Spirituosen
  • Als Tee. Einfach die Nadeln mit heißem Wasser aufgießen oder mit anderen Kräutern eine Teemischung herstellen.

Denn wusstest du, dass jeder Nadelbaum ein anderes Aroma hat? So erinnert z. B. die Fichte an Zitrone, eine Weißtanne an Mandarine und eine Douglasie an Orange. Einfach mal die Nadeln brechen und daran schnuppern.

3. Wald-Essig

Auch für dieses Idee sollten die Zweige deines Baums noch nicht allzu stark getrocknet sein. Denn dann lassen sich die Aromen deines Weihnachtsbaums ganz wunderbar in Essig konservieren. Perfekt für Salat-Dressings, Getränke oder Saucen.

Dafür einfach 2-3 Zweige in ein weithalsiges, verschließbares Glas geben. Mit 700 ml Apfelessig aufgießen und 2-4 Wochen ausziehen lassen. Danach die Zweige entfernen und dunkel und kühl lagern.

Du bist neugierig, wie man Fichten-, Tannennadeln & Co. kulinarisch noch nutzen kann? In meinem Buch Nadel.Baum.Küche verrate ich dir zahlreiche Rezepte – vom Waldkaviar über Lärchen-Cheesecake bis hin zu einem Massageöl und einer waldigen Räuchermischung. Dazu gibt’s jede Menge Tipps zum Bestimmen und Sammeln.

Ganz wichtig: Esse nichts, was du nicht zu 100 % bestimmen kannst. Gerade bei Nadelbäumen gibt es giftige Verwechslungspartner, wie die Eibe. Bitte nutze nur essbare Nadelbäume wie Tanne, Fichte, Lärche und Kiefer.


DIY-Ideen für deinen Weihnachtsbaum


4. Garderobenhalterung

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du aus dem Stamm des Weihnachtsbaums eine schicke Garderobe bauen. Eine Anleitung dafür habe ich auf dem Blog Bodenseewellen entdeckt.

5. Deko aus Baumscheiben

In Scheiben geschnitten, kann das Holz für eine Vielzahl von Upcycling-Ideen genutzt werden, z. B. als Kerzenhalter, Getränkeuntersetzer oder bemalt als Baumschmuck für das nächste Weihnachten. Inspiration dafür findest du z. B. auf Pinterest unter dem Suchbegriff „holzscheiben deko“.

6. Badezusatz

Auch Wellnessprodukte wie ein Badesalz können aus den Nadeln der Weihnachtsbäume hergestellt werden. Dazu die Nadeln von den Ästen abrebeln und mit totem Meersalz mischen. Optional können noch Epsom Salz, Natron, weiße Tonerde und ätherische Öle beigemischt werden. In ein Glas abfüllen und an den Badewannenrand stellen.


Recycling-Tipps für Garten & Haus


7. Mulch

Um deine Gartenbeete vor Kälte, Unkraut oder dem Austrocknen zu schützen, kannst du Äste und Stamm deines Weihnachtsbaums zu Rindenmulch und Holzschnitzeln verarbeiten. Einen Häcksler kann man z. B. im Baumarkt ausleihen.

Aber Vorsicht: Der Mulch aus Nadelbäumen eignet sich nicht für alle Pflanzen, da er den Säuregehalt im Boden erhöhen kann. Gut geeignet ist Mulch hingegen für verschiedene Stauden und Waldrandpflanzen, wie z. B. Funkien, Hortensien, Rhododendren, Farne und Kulturheidelbeeren.

8. Frostschutz

Mit den Zweigen deines Baums kannst du empfindliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon vor der Winterkälte schützen. Einfach mehrlagig flach um die Pflanze herum legen und ist sie besser vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschützt.

Hierfür eignen sich am besten Tannenzweige, da Fichten schneller ihre Nadeln verlieren und so den Boden im Garten auf Dauer sauer machen könnten.

9. Brennmaterial

Wenn du einen Ofen oder eine Feuerschale hast, dann kannst du deinen Weihnachtsbaum auch als Feuerholz benutzen. Hierfür ist wichtig, dass du die Holzscheite gut trocknen lässt, am besten bis zum nächsten Winter.


Den Weihnachtsbaum richtig entsorgen: Nutze lokale Recycling-Programme

Du möchtest die Reste deines Baums richtig entsorgen? Viele Gemeinden bieten spezielle Recycling-Programme für Weihnachtsbäume an. Dabei werden die Bäume gesammelt und zu Mulch oder Kompost verarbeitet. Informiere dich bei der örtlichen Abfallwirtschaft oder Umweltbehörde, ob es ein solches Programm in der Region gibt. Beachte die Sammeltermine und -orte, um deinen Baum ordnungsgemäß abzugeben.

In manchen Städten können die Weihnachtsbäume dem lokalen Zoo gespendet werden. Diese nutzen sie als Futter für die Tiere.


Lust auf noch mehr Ideen aus der Natur?

Wenn du tiefer in die Welt der essbaren Bäume, Wildkräuter und Fermentation eintauchen möchtest, folge mir gern auf Instagram oder melde dich für meinen Newsletter an. Dort teile ich jede Menge Rezepte und Tipps mit dir.




Thema:

Weihnachtsbaum-Upcycling: 9 Ideen für Küche, Garten & Co.

Du musst deinen Christbaum nach den Feiertagen nicht gleich wegwerfen. Ob Badezusatz, Tee oder Frostschutz – es gibt viele nachhaltige Möglichkeiten, deinem Weihnachtsbaum nach dem Fest eine zweite Chance zu geben.

Den Weihnachtsbaum recyceln: Ja, aber bitte nur ungespritzt

Für die meisten hier genannten Upcycling-Ideen dürfen Tanne, Fichte usw. nicht gespritzt sein. Achte deshalb gleich beim Kauf auf einen ökologischen und pestizidfreien Baum. So kannst du deinen Baum nach der Weihnachtszeit weiterverwenden.

Ideen für die Küche

Teller statt Tonne – für mich die liebste Recycling-Art für Weihnachtsbäume.

Hier ein paar Rezepte, mit denen du die Kulinarik deines Christbaums entdecken kannst:

1. Nadelbaumpulver

Da die Nadeln der Weihnachtsbäume beim Zeitpunkt der Entsorgung schon meist angetrocknet sind, ist häufig die beste Option, die Nadeln zu einem Pulver zu vermahlen.

So geht’s: 

  1. Die Nadeln von den Ästen rebeln und vollständig trocknen – am besten an der Luft oder im Dörrautomat. Bei über 40-50 Grad werden die Nadeln eher gelb und verlieren ihr Chlorophyll. Deswegen eignet sich die Trocknung im Ofen eher weniger.
  2. Die getrockneten Nadeln in eine Gewürzmühle oder in einen Mixer geben und zu einem Pulver mahlen. Meistens lassen sich die Nadeln nicht komplett pulverisieren und ein Teil der Nadeln bleibt faserig im Mixer zurück. Mein Tipp: Einfach die pulverisierten Nadeln in ein feines Sieb geben und durchsieben. So lassen sich die Fasern vom feinen Pulver trennen.
  3. Das fertige Pulver in dunklen und gut verschließbaren Gläsern lagern.

Das Nadelbaumpulver kannst du vielfältig einsetzen:

  • als Gewürz, z. B. für Fleischgerichte
  • mit Butter oder Frischkäse vermischt direkt aufs Brot
  • zum Backen von Brot oder Keksen
  • eingerührt in Honig oder ein Oxymel daraus herstellen
  • zum Fischbeizen (das Rezept mit frischen Nadeln findest du in meinem Onlinekurs Nadel.Baum.Küche)
  • als Beigabe in Gemüsefermenten, z. B. für ein fermentiertes Zitronen-Tannennadel-Kraut

Das Nadelbaumpulver schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern hat sogar wunderbare Inhaltsstoffe. Den Nadeln von essbaren Nadelbäumen werden Immunsystem-boosternde, hustenlindernde, schleimlösende, und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.

2. Pimp your Drink: Tee, Kombucha & Co.

Sind die Baumnadeln noch recht frisch, eignen sich perfekt für die unterschiedlichsten Drinks, z. B.

  • Zum Aromatisieren von Kombucha oder Wasserkefir.
  • Zum Aromatisieren von Spirituosen
  • Als Tee. Einfach die Nadeln mit heißem Wasser aufgießen oder mit anderen Kräutern eine Teemischung herstellen.

Denn wusstest du, dass jeder Nadelbaum ein anderes Aroma hat? So erinnert z. B. die Fichte an Zitrone, eine Weißtanne an Mandarine und eine Douglasie an Orange. Einfach mal die Nadeln brechen und daran schnuppern.

3. Wald-Essig

Auch für dieses Idee sollten die Zweige deines Baums noch nicht allzu stark getrocknet sein. Denn dann lassen sich die Aromen deines Weihnachtsbaums ganz wunderbar in Essig konservieren. Perfekt für Salat-Dressings, Getränke oder Saucen.

Dafür einfach 2-3 Zweige in ein weithalsiges, verschließbares Glas geben. Mit 700 ml Apfelessig aufgießen und 2-4 Wochen ausziehen lassen. Danach die Zweige entfernen und dunkel und kühl lagern.

Du bist neugierig, wie man Fichten-, Tannennadeln & Co. kulinarisch noch nutzen kann? In meinem Buch Nadel.Baum.Küche verrate ich dir zahlreiche Rezepte – vom Waldkaviar über Lärchen-Cheesecake bis hin zu einem Massageöl und einer waldigen Räuchermischung. Dazu gibt’s jede Menge Tipps zum Bestimmen und Sammeln.

Ganz wichtig: Esse nichts, was du nicht zu 100 % bestimmen kannst. Gerade bei Nadelbäumen gibt es giftige Verwechslungspartner, wie die Eibe. Bitte nutze nur essbare Nadelbäume wie Tanne, Fichte, Lärche und Kiefer.


DIY-Ideen für deinen Weihnachtsbaum


4. Garderobenhalterung

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du aus dem Stamm des Weihnachtsbaums eine schicke Garderobe bauen. Eine Anleitung dafür habe ich auf dem Blog Bodenseewellen entdeckt.

5. Deko aus Baumscheiben

In Scheiben geschnitten, kann das Holz für eine Vielzahl von Upcycling-Ideen genutzt werden, z. B. als Kerzenhalter, Getränkeuntersetzer oder bemalt als Baumschmuck für das nächste Weihnachten. Inspiration dafür findest du z. B. auf Pinterest unter dem Suchbegriff „holzscheiben deko“.

6. Badezusatz

Auch Wellnessprodukte wie ein Badesalz können aus den Nadeln der Weihnachtsbäume hergestellt werden. Dazu die Nadeln von den Ästen abrebeln und mit totem Meersalz mischen. Optional können noch Epsom Salz, Natron, weiße Tonerde und ätherische Öle beigemischt werden. In ein Glas abfüllen und an den Badewannenrand stellen.


Recycling-Tipps für Garten & Haus


7. Mulch

Um deine Gartenbeete vor Kälte, Unkraut oder dem Austrocknen zu schützen, kannst du Äste und Stamm deines Weihnachtsbaums zu Rindenmulch und Holzschnitzeln verarbeiten. Einen Häcksler kann man z. B. im Baumarkt ausleihen.

Aber Vorsicht: Der Mulch aus Nadelbäumen eignet sich nicht für alle Pflanzen, da er den Säuregehalt im Boden erhöhen kann. Gut geeignet ist Mulch hingegen für verschiedene Stauden und Waldrandpflanzen, wie z. B. Funkien, Hortensien, Rhododendren, Farne und Kulturheidelbeeren.

8. Frostschutz

Mit den Zweigen deines Baums kannst du empfindliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon vor der Winterkälte schützen. Einfach mehrlagig flach um die Pflanze herum legen und ist sie besser vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geschützt.

Hierfür eignen sich am besten Tannenzweige, da Fichten schneller ihre Nadeln verlieren und so den Boden im Garten auf Dauer sauer machen könnten.

9. Brennmaterial

Wenn du einen Ofen oder eine Feuerschale hast, dann kannst du deinen Weihnachtsbaum auch als Feuerholz benutzen. Hierfür ist wichtig, dass du die Holzscheite gut trocknen lässt, am besten bis zum nächsten Winter.


Den Weihnachtsbaum richtig entsorgen: Nutze lokale Recycling-Programme

Du möchtest die Reste deines Baums richtig entsorgen? Viele Gemeinden bieten spezielle Recycling-Programme für Weihnachtsbäume an. Dabei werden die Bäume gesammelt und zu Mulch oder Kompost verarbeitet. Informiere dich bei der örtlichen Abfallwirtschaft oder Umweltbehörde, ob es ein solches Programm in der Region gibt. Beachte die Sammeltermine und -orte, um deinen Baum ordnungsgemäß abzugeben.

In manchen Städten können die Weihnachtsbäume dem lokalen Zoo gespendet werden. Diese nutzen sie als Futter für die Tiere.


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